Hunde und Katzen aneinander gewöhnen

Author picture Isabella

Hunde und Katzen sind eigentlich oftmals natürliche Feinde, sie können gegenseitig verletzen und den anderen oft nicht ausstehen. Das Hauptpoblem ist, dass sie jeweils ihre Körpersprache nicht gut verstehen können und es so zu massiven Missverständnissen in der Kommunikation kommt, dem folgen oftmals Probleme oder sogar Verletzungen. Doch können gut sozialisierte Hund und Katzen oft prima zusammenleben und sogar gute Freunde werden. Möchtest Du einen Hund haben, obwohl Du schon eine Katze hast oder umgekehrt? Oder bist Du Tiersitter und möchtest neben Deinem Hund oder neben Deiner Katze auf auf andere Tiere in Deinem Haus aufpassen können? Dann sorge dafür, dass Du sie einander gut und verantwortungsvoll vorstellst. 

Die Vorbereitung

Sorge dafür, dass Dein Hund gemütlich und müde ist, bevor Du ihm die Katze vorstellst. Mach am besten zuerst einen schönen langen Spaziergang mit ihm, spiel mit ihm und gönne ihm einen schönen Auslauf, damit er seine Energie loswerden kann und richtig zufrieden ist. Sorge auch dafür, dass die Katze entspannt ist. Stelle Hund und Katze einander möglichst auf neutralem Boden vor, oder noch besser dort wo die Katze zu Hause ist: Katzen fühlen sich schnell gestresst, wenn sie sich in einer neuen Umgebung befinden. Achte darauf, dass beide Tiere möglichst entspannt sind. Denke daran, dass das Haus immer das Revier der Katze sein wird. Lass die Ecke der Katze und den Platz wo das Katzenklo steht immer als Privatbereich der Katze gelten, dort hat der Hund nichts verloren, das ist ein Platz im Haus der voll und ganz der Katze zusteht. 

Erstmal schnüffeln

Sich aneinander zu gewöhnen, ist ein längerer Weg - mit Schnüffeln zu beginnen ist ein guter Start. Beginne langsam, stelle die Tiere sich gegenseitig noch nicht vor, aber streichle sie beide und lasse sie dann an Deinen Händen schnüffeln. Dies ist die erste Bekanntschaft.

Wenn Du die beiden Tiere zu einander bringen möchtest, geben wir Dir einen guten Tipp fürs erste kennenlernen - dies kann viel gut machen: Lass die Tiere zuerst nicht zusammen in ein Zimmer, damit sie sich noch nicht sehen, lasse sie aber den Raum erkunden. Wenn das gut gegangen ist, dann tausche die Tiere aus, damit sie den Geruch des jeweils anderen riechen können im anderen Raum. Geht das gut? Belohne die Tiere mit Leckerbissen, so verbinden sie den neuen Duft gleich mit etwas Positivem.

Das Kennenlernen

Sind beide Tiere ruhig und neugierig? Dann kannst Du sie einander vorstellen. Am sichersten ist es, die Katze in ein Tierbox oder einen Reisekorb zu setzen, sie sollte aber an diesen gewöhnt sein und ihn positiv akzeptieren. Nimm den Hund an die Leine und lass sich die beiden einmal aus der Entfernung ansehen. Geht das gut? Gib ihnen beiden einen Belohnungssnack. Dann kannst Du zum nächsten Schritt übergehen:

Halte den Hund an der lockeren Leine bei Dir und lasse die Katze frei herumgehen wohin sie will. Achte zuvor darauf, dass die Katze auch Fluchtmöglichkeiten und höhere Aussichtsstellen zur Verfügung haben soll, Katzen überwachen ihre Umgebung am liebsten von oben. Zwinge die beiden Tiere nicht, sich gegenseitig zu begrüßen, lass sie das Tempo selbst bestimmen und wie weit sie gehen möchten. Sprich freundlich mit beiden, mit Hund und Katze. Auf diese Weise hören die Tiere in Deiner Stimme, dass alles in Ordnung ist. Sind die Tiere ruhig und freundlich geblieben? Belohne sie, indem du sie lobst und ihnen etwas Leckeres anbietest.

Körpersprache

Let goed op de lichaamstaal van beide dieren, ze geven je een aanwijzing als er irritatie of agressie opborrelt. Acht auf die Körpersprache beider Tiere, sie gibt Dir Hinweise darauf, wenn Reizungen oder Aggressionen aufkommen.

Wenn die Katze ihre Ohren angelegt hat und ihren Schwanz hin und her peitscht, ist die Katze irritiert. Versteift sich der Hund, hält er die Ohren hoch und richtet den Blick auf die Katze? Dann ist er im Action-Modus, bereit "loszujagen". Wenn der Hund seine Lippen leckt oder gähnt, ist er gestresst und fühlt sich unwohl.

Sobald die Tiere solche Anzeichen von Reizung zeigen, lenken sie diese ab und bringen sie die Tiere jeweils in ein anderes Zimmer. Versuch die Annäherung zu einem entspannteren, späteren Zeitpunkt erneut.

Achte auch auf Deine eigene Körpersprache: bist Du ruhig und entspannt oder fürchtest Du, dass etwas passieren wird? Versuche die Anspannung zu minimieren, auch bei Dir selbst.

Geduld und Aufsicht

Beginne die Gewöhnung aneinander mit ein paar Minuten täglich. Geht es nach ein paar Tagen schon ganz gut? Dann kannst Du versuchen beide Tiere frei zu lassen und sie sich annähern lassen, wenn sie das möchten. Manche Hunde und Katzen werden nie Freunde werden, andere brauchen einfach eine lange Zeit (Wochen und manchmal Monate), um sich gegenseitig zu akzeptieren. Gib ihnen diese Zeit und bleib stets im Raum, lass die Tiere nie ohne Aufsicht zusammen, bis die Situation für sie normal ist. Lass sie jeden Tag ein paar Minuten zusammen und trenne sie dann wieder voneinander. Verbessert sich das Verhältnis zwischen den beiden nicht nach ein paar Wochen, oder bleibt die Beziehung der beiden zueinander aggressiv oder negativ? Trenne beide und lass die Tiere in Ruhe, natürlich kannst Du auch versuchen einen Verhaltenstherapeuten zu beauftragen.

Kätzchen und Welpen

Der Vorteil dabei Jungtiere aneinander zu gewöhnen, besteht darin, dass Jungtiere noch keine schlechten Erfahrungen mit den anderen Arten gemacht haben. Besonders Kätzchen sind oft neugierig und haben (noch) keine Angst vor Hunden. Viele ausgewachsene Hunde sind von Natur aus freundlich zu Jungtieren aller Art. Die Gefahr dabei, junge Tiere einem anderen Tier vorzustellen, ist, dass sie ziemlich dreist sind. Kätzchen merken oft nicht, wenn ein Hund aggressiv wird und ignorieren alle Warnzeichen. Welpen wollen oft wild spielen und können dann unerwartet von einer Katze, die lieber schläft, einen Biss bekommen. Achte hier besonders auf ständige Überwachung der beiden, wenn Du Kätzchen und Welpen anderen, älteren Haustieren vorstellst.

Tiersitter

Bist Du ein Hunde- oder Katzensitter und möchtest Deinem Haustier einen Hund oder eine Katze vorstellen? Tu dies bitte nur mit einem Sittertier, das auch an andere Hunde oder Katzen gewöhnt ist, und sprich vorher auf jeden Fall mit dem Besitzer darüber, dass Du sein Tier gerne Deinem Hund oder Deiner Katze vorstellen möchtest. Wir haben hier ein paar Grundregeln auf einen Blick:

  • Achte darauf, dass sich die Tiere nicht gegenseitig jagen
  • Belohne freundliches und ruhiges Verhalten
  • Zwinge die Tiere zu nichts
  • Beuge Stress und Irritation vor: lenke die Tiere ab
  • Lasse die Katze selbst ihren Fluchtort wählen
  • Erlaube dem Hund nicht zum Katzenklo zu kommen

Hast Du einen lieben Hund und eine süße Katze bei Dir zu Hause, die miteinander befreundet sind? Teile doch Deine schönsten Fotos mit uns in Deinem Pawshake-Profil oder markiere und auf Instagram mit @pawshakede :) wir reposten gerne schöne Fotos unserer Pawshake Familie!