Welche Fragen solltest Du stellen, bevor Du als Tiersitter*in bei Tierbesitzer*innen zu Hause auf ein Haustier aufpasst?
Wenn Du als Tiersitter*in neue Kund*innen kennenlernst, gibt es ein paar Dinge, die Du wissen musst. Mit den richtigen Fragen sorgst Du dafür, dass Dein Einsatz für den/die Tierbesitzer*in, das Tier und natürlich auch für Dich reibungslos verläuft! Außerdem gibt es dem Tierbesitzer oder der Tierbesitzerin die Gewissheit, dass es wirklich passt zwischen Euch.
Hier sind 10 Fragen, die Du bei einem Kennenlerngespräch stellen solltest, bevor Du mit einem neuen Haustier allein gelassen wirst. Diese sind besonders dann relevant, wenn die Dienstleistung im Haushalt des Besitzers stattfindet. Dazu gehören die Dienste Haussitting, Gassi gehen und Hausbesuche von einem Tiersitter.
1 - Wie oft wird das Tier gefüttert, wie viel Futter bekommt es, und wie häufig muss es sein Geschäft verrichten?
Dies sind wahrscheinlich die wichtigsten Fragen, die ein*e Tiersitter*in stellen sollte! Der Tagesablauf des Tieres steht an erster Stelle. Finde heraus, wann Du das Tier fütterst, welches Futter und wie viel.
Neben dem Futterplan solltest Du die Toilettengewohnheiten des Tieres kennen. Bringe in Erfahrung, wo und wann das Tier auf die Toilette geht. Erkundige Dich auch, was Du hinterher mit dem „Ergebnis“ des täglichen Geschäfts machen sollst!
2 - Wie gehst Du mit erwünschten und unerwünschten Verhaltensweisen um?
Alle braven Haustiere verdienen Leckerlis! Für Sitter*innen ist dies ein guter Weg, um eine Beziehung zu den Tieren in Deiner Obhut aufzubauen. Finde heraus, welche verbalen Signale das Tier kennt und wie Du es belohnen kannst.
Außerdem musst Du darauf vorbereitet sein, wenn sich das Tier daneben benimmt. Was macht der Besitzer/die Besitzerin normalerweise? Was solltest Du als Tiersitter*in tun? Es ist wichtig, dass Du konsequent mit dem Haustier umgehst, während seine Menschen weg sind. Vielleicht versuchen sie zum Beispiel gerade, ihrem Vierbeiner beizubringen, nicht mehr an Leuten hochzuspringen. Dann musst Du das berücksichtigen und den Hund nicht dafür loben, dass er Dich anspringt!
3 - Wie verhält sich der Hund beim Spazierengehen?
Hunde verhalten sich manchmal unterschiedlich, je nachdem, wer mit ihnenGassi geht. Und manchmal findest Du das erst heraus, wenn ihr schon unterwegs seid! Deshalb kann es Sinn machen, im Voraus eine Probebuchung zu vereinbaren.
Frag den Besitzer/die Besitzerin vorsichtshalber nach dem üblichen Verhalten des Hundes beim Gassigehen. Wie kommt er mit lauten Geräuschen, anderen Hunden und Menschen zurecht? Musst Du diese Dinge beim Spaziergang vermeiden? Hat er eine gute Leinenführigkeit? Hat er einen verlässlichen Rückruf im eingezäunten Freilaufgebiet bzw. soll er diese überhaupt besuchen? Wir empfehlen, Hunde sicherheitshalber außerhalb von eingezäunten Bereichen immer an der Leine zu führen. Und vergiss natürlich die Kacktütchen nicht.
4 - Was sind die Lieblingsspielzeuge und -spiele des Haustiers?
Spielen ist oft der schnellste Weg ins Herz eines glücklichen Haustiers! Es ist auch der Aspekt der Arbeit eines Tiersitters, die am meisten Spaß macht. Jedes Haustier hat seine eigenen Lieblingsspiele und Möglichkeiten, Dir mitzuteilen, was es gerne tun möchte.
Tobt es gerne ausgelassen oder springt es hoch, wenn es aufgeregt ist? Oder ist es eher schüchtern und zurückhaltend? In jedem Fall ist es für Tiersitter*innen wichtig, das zu wissen. Selbst die erfahrensten Sitter*innen können nicht die Vorlieben jedes Tieres erraten!
5 - An welchen Tierarzt solltest Du Dich im Falle einer Krankheit oder eines Unfalls wenden?
Diese Info sollte für Tiersitter*innen leicht zugänglich hinterlegt werden. Wo ist zum Beispiel der örtliche oder Tierarzt, oder der Stammtierarzt des Haustiers? Wir empfehlen, die Nummer des Tierarztes griffbereit zu haben, z. B. auf Deinem Handy gespeichert oder auf einem Zettel am Kühlschrank.
Gerade wenn der Besitzer/die Besitzerin für längere Zeit abwesend ist, solltet ihr besprechen, was im Notfall zu tun ist. Sollte der Besitzer während seiner Abwesenheit zeitweise gar nicht erreichbar sein, ist es besonders wichtig, das zu besprechen. Zwar ist es kein netter Gedanke, aber trotzdem kann es vorkommen. Deshalb ist es immer am besten, vorbereitet zu sein, damit alle Parteien beruhigt sein können und Du genau weißt, was zu tun ist.
6 - Was ist zu tun, wenn das Haustier ausbricht?
Oh, oh! Jemand hat das Tor offen gelassen und der Hund oder die Katze ist einfach auf die Straße gelaufen. Auch das kann beim Tiersitten mitunter passieren, und Du musst darauf vorbereitet sein, damit umzugehen.
Kommt das Tier, wenn es gerufen wird? Hat es einen bestimmten Ort, an den es gerne geht, wenn es ausgebrochen ist, z. B. den Park? Versucht das Tier, sich auf irgendeine Weise hinauszuschleichen? Es ist gut, das im Voraus zu wissen, damit Du das alles im Auge behalten kannst.
7 - Wovor hat das Tier Angst?
Laute Geräusche sind für viele Tiere beängstigend. Zum Beispiel Gewitter, Feuerwerk oder Bauarbeiten.
Kannst Du etwas tun, um das zu verhindern? Was kannst tun, um das Tier zu trösten? Manche Hunde möchten bei Gewitter unter eine Decke zu kriechen oder sich in den ruhigsten Raum im Haus zurückziehen. Katzen verstecken sich manchmal unter einem Bett oder einer Couch. Frag den Tierbesitzer, wie sich sein Hund oder seine Katze verhält, wenn er/sie Angst hat, und was Du tun kannst, um zu helfen.
8 - Was ist zu tun, wenn das Tier etwas dreckig gemacht hat?
Es lässt sich nicht leugnen, dass Haustiere manchmal ganz schön viel Dreck machen. Und „Unfälle“ können natürlich auch manchmal passieren! Ob Flecken auf dem Teppich oder schlammige Pfoten: Das alles gehört zum Job eines Tiersitters dazu!
Frag also nach, wo die Reinigungsutensilien aufbewahrt werden, zum Beispiel Küchenpapier und Reinigungsmittel. Manche Tierbesitzer*innen haben sogar spezielle Reiniger extra für solche Unfälle im Haus – das ist für Dich natürlich gut zu wissen.
9 - Gibt es etwas im Haus, worauf Du achten musst?
Das könnten zum Beispiel Dinge wie Sicherheitsschlösser, klemmende Türen oder auch Sicherheitskameras rund um das Haus oder den Garten sein. Vergiss nicht, nach Alarmsystemen zu fragen, die entschärft werden müssen, wenn Du das Haus betrittst!
Viele Tierbesitzer bieten Dir an, dass Du Dir während Deines Aufenthalts in ihrem Haus gerne eine Tasse Tee machen oder einen Snack nehmen darfst. Frag aber auf jeden Fall vorher nach, ob und was Du im Haushalt nehmen bzw. benutzen darfst.
10 - Was ist zu tun, wenn Du aus irgendeinem Grund gehen musst?
Auch Deinerseits kann eventuell ein Notfall eintreten. Oder vielleicht musst Du nur schnell einkaufen gehen. Frag also gerade bei Haussitting-Einsätzen, ob es in Ordnung ist, das Tier für kurze Zeit allein zu lassen. Wenn ja, wo? An wen sollst Du Dich wenden, wenn Du für längere Zeit weg musst? Freund*innen, Familienmitglieder, Nachbar*innen oder andere örtliche Tiersitter*innen können helfen, wenn das Tier so lange nicht alleine bleiben kann. Frag den Besitzer/die Besitzerin, damit Du weißt, wen Du benachrichtigen musst, wenn er/sie nicht erreichbar ist.
Natürlich ist es bei jedem Tierbesitzer, in jedem Haushalt und bei jedem Tier, das Du triffst, anders. Bereite Dich daher auf jede Buchung vor, indem Du Dir im Voraus eine Liste mit allen wichtigen Details zur diesem Tiersitting-Einsatz machst. So kannst Du Dir vor der Buchung alles noch einmal in Erinnerung rufen.
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