Tipps für eine erfolgreiche Hundebetreuung

Author picture Angelika

Was versteht man unter einer Hundebetreuung?

Die Hundebetreuung ist ein Tiersitting-Service, bei dem Dein Hund bei einer/m Sitter*in zu Hause übernachtet. Im Gegensatz zu einer Hundepension oder einem Kennel bleibt Dein Hund in einer häuslichen Umgebung und erhält eine persönliche Betreuung wie zu Hause.

Wie viel kostet eine Nacht bei einer/m Tiersitter*in?

Die Preise für Hundebetreuung über Nacht in variieren in Deutschland und Österreich zwischen EUR 15 pro Nacht und EUR 50 pro Nacht, wobei jeder weitere Hund meist zwischen EUR 8 und EUR 30 pro Nacht kostet.

Die Preise für diesen Service können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wo Du und/oder der/die Sitter*in wohnt und welche Leistungen erwartet werden. Zum beispiel kostet es oft mehr, einen Welpen/Junghund oder einen sehr alten und/oder kranken Hund zu betreuen. Bei solchen Hunden ist oft ein extra Aufwand gegeben, zum Beispiel beim Training zur Stubenreinheit oder dem Reichen von Medizin. Auch Hunde, die besonders groß oder verhaltensauffällig sind können zu höheren Preisen führen. Dementsprechend ist die Kostenspanne für diesen Service mit EUR 15 - EUR 50 - im Vergleich zum z.B. Gassi gehen - sehr groß.

Wie finde ich eine Hundebetreuung in meiner Nähe?

Die beste Möglichkeit, eine passende Betreuung in Deiner Nähe zu finden, ist, die Pawshake-Website zu besuchen und Deinen Wohnort in die Suchleiste einzugeben. So findest Du eine Reihe von örtlichen Hundesitter*innen, die Deinen Hund über Nacht aufnehmen können. Schaue Dir am besten einige Profile an und sende eine Nachricht an ein oder zwei vielversprechend erscheinende Tiersitter*innen. Vereinbare daraufhin ein persönliches Treffen mit Deinem Hund und dem/r entsprechenden Sitter*in. Falls das Treffen gut verläuft, geht es zurück auf die Pawshake-Website, um die Buchung vorzunehmen.

8 wichtige Punkte, die Du vor einer Hundebetreuung bei dem/der Sitter*in zu Hause besprechen solltest

Es ist wichtig, dass Du Dich mit Deiner/m Hundesitter*in triffst, um die gewünschten Dienstleistungen zu besprechen, bevor Du einer Buchung zustimmst. Beim Kennenlernen solltest Du unbedingt die folgenden wichtigen Punkte besprechen:

1) Das übliche Verhalten und Routine Deines Hundes

Bevor Du eine Hundebetreuung vereinbarst, solltest Du der/dem Sitter*in die Charaktereigenschaften und die übliche Routine Deines Hundes ehrlich und detailliert beschreiben. Dazu zählt zum Beispiel Folgendes:

  • Ist Dein Hund fröhlich und energiegeladen oder schon etwas älter?
  • Welches Spielzeug mag er?
  • Wie verhält er sich gegenüber Kindern, anderen Hunden oder Katzen?
  • Hat Dein Hund gute Manieren an der Leine?
  • Ist Dein Hund selbstständig oder ein wenig schüchtern?
  • Mag er Autofahrten?
  • In welchen Situationen bellt er?
  • Mag er Streicheleinheiten, oder nicht so sehr?
  • Bettelt Dein Hund um Futter oder geht er in den Mülleimer, wenn Du mal nicht hinschaust?
  • Zerkaut er manchmal Dinge?

2) Wie sieht ein normaler Tag Deines Hundes aus?

Erläutere dem/der Hundesitter*in genau, wie der Tagesablauf Deines Hundes aussieht. So kann Dein/e Hundesitter*in die Routine Deines Hundes während des Aufenthalts so gut wie möglich einhalten.

  • Wie oft gehst Du spazieren, wo und zu welcher Zeit?
  • Wann wird Dein Hund normalerweise gefüttert, welches Futter bekommt er und wie viel?
  • Braucht Dein Hund täglich Medikamente und wie werden diese verabreicht?
  • Wann schläft Dein Hund und wann ist er aktiv?
  • Wo schläft er nachts?
  • Kann Dein Hund alleine zu Hause bleiben und wie lange?

3) Wie sieht ein normaler Tag Deines/r Hundesitter*in aus?

Frage den/die Hundesitter*in nach seinen/ihren Plänen während des Buchungszeitraums und nach der Umgebung, in der sich Dein Hund aufhalten wird.

  • Sind tagsüber irgendwelche Aktivitäten geplant, und wie passt Dein Hund da hinein?
  • Wird Dein Hund auch mal alleine im Haus der/s Hundesitter*in sein müssen? Wenn ja: Wie lange, und was hältst Du davon?
  • Frage nach den Bereichen, in denen Dein Hund untergebracht wird, damit Du beurteilen kannst, ob es die richtige Umgebung für Deinen Hund ist.
  • Wo darf Dein Hund hingehen und kann er sich seinen Schlafplatz selbst aussuchen?
  • Wer lebt sonst noch im Haus und wer wird mit Deinem Hund in Kontakt kommen?
  • Hat der/die Sitter*in andere Haustiere, Kinder oder Mitbewohner*innen? Dein Hund sollte in jedem Fall die/den Sitter*in und mögliche andere Haustiere kennenlernen, bevor er die Betreuung antritt.

Auch für "unkomplizierte" Hunde kann ein Aufenthalt bei einer/m Fremden sehr stressig sein. Stelle daher sicher, dass Dein Hund während der Betreuung genügend Aufmerksamkeit erhält, um diesen Stress abzubauen.

4) Sprich über die bisherigen Erfahrungen der/s Hundesitter*in

Bitte den/die Sitter*in ruhig um einen Überblick über bisherige Erfahrungen mit Hunden.

  • Wie viele Jahre Erfahrung hat die/der Hundesitter*in?
  • Hat sie/er Erfahrung mit großen Hunden, kleinen Hunden, verschiedenen Rassen?
  • Bietet der/die Sitter*in die Services haupt-, oder nebenberuflich an?
  • Was weiß er/sie über die Körpersprache von Hunden?
  • Was würde er/sie tun, wenn Dein Hund gestresst oder ängstlich wird?

Frage nach - je mehr Du über das Wissen und die Erfahrung der/des Hundesitter*in weißt, desto besser.

5) Besprich ggfs. die Regeln für die Hundebetreuung

Für viele ist es wichtig, Grenzen und Regeln zu besprechen, damit Dein/e Hundesitter*in konsequent mit Deinem Hund umgehen kann.

Erläutere dem/der Hundesitter*in, welche Signale Dein Hund kennt und lasse sie/ihn ggfs. mit Deinem Hund üben. Es ist auch immer hilfreich, wenn der/die Tiersitter*in Deinem Hund zur Belohnung oder zum Kennenlernen ein paar Leckerlis geben kann. Dies verstärkt bei den meisten Hunden die Zuneigung. Teile unbedingt die Regeln mit, die Dein Hund bei Dir zu Hause befolgt, damit der/die Sitter*in diese kennt. Vielleicht darf Dein Hund bei Dir auf die Couch, bei der/dem Hundesitter*in aber nicht.

Hunde können gut mit unterschiedlichen Regeln an verschiedenen Orten zurechtkommen, aber sie brauchen Zeit, um die neuen Regeln zu lernen. Aus diesem Grund sollte ein/e Tiersitter*in einen Gasthund niemals bestrafen, wenn das Tier diese neuen Regeln nicht von Anfang an versteht. Stattdessen sollte dem Hund gezeigt werden, was von ihm erwartet wird, indem er für gutes Verhalten belohnt wird, anstatt ihn anzuschreien.

6) Besprich Spaziergänge und Auslauf mit Deiner/m Hundesitter*in

Besprich am besten die Einzelheiten der Spaziergänge sorgfältig, wenn Du möchtest, dass der/die Hundesitter*in während des Aufenthalts mit Deinem Hund spazieren geht.

Sei Dir vor allem darüber im Klaren, dass Dein Hund sich bei einem Spaziergang mit dem/der Hundesitter*in unvorhersehbar verhalten kann. Aus diesem Grund empfehlen wir es nicht, dass Hundesitter*innen Gasthunde ohne Leine ausführen oder Situationen aussetzen, die ungewohnt für sie sind. Ein/e verantwortungsbewusste/r Hundesitter*in achtet auf die Sicherheit des Hundes und lässt ihn nur in einem sicheren und eingezäunten Bereich frei. Außerdem erzähle der/dem Hundesitter*in, wie sich Dein Hund draußen verhält, was er mag und wovor er Angst hat.

Plant Dein/e Sitter*in Deinen Hund mit dem Auto in den Park zu bringen? Dann sollte der Hund unbedingt gesichert transportiert werden. Am besten für kleine Hunde eignet sich eine Transportbox oder bei großen Hunden ein entsprechendes Geschirr. Diese sichern nicht nur den Hund bei der Fahrt, sondern hindern ihn auch daran, aus dem Auto zu springen, sobald die Tür geöffnet wird. Es gibt auch gesetzliche Vorschriften für die Sicherheit der Hunde während der Autofahrt.

8) Hab einen Plan B

Es ist wichtig, einen Plan für den Fall zu haben, dass etwas bei der Buchung nicht klappt. Der Grund dafür ist, dass JEDER Hund ein unerwartetes Verhalten zeigen kann, wenn er in eine ungewohnte Situation gebracht wird, z. B. bei einer Übernachtung. Er kann Stress oder Trennungsangst zeigen. Er kann sich auch Kindern und anderen Hunden gegenüber anders verhalten oder sogar versuchen wegzulaufen.

Daher ist es wichtig, den/die Sitter*in zu fragen, wie er/sie mit solchen Situationen umgehen würde - und natürlich, was Du von ihm/ihr erwarten würdest. Um ganz sicher zu gehen und Überraschungen zu vermeiden, wie Dein Hund sich in Deiner Abwesenheit verhält, kannst Du eine Probeübernachtung buchen. Und zu guter Letzt solltest Du für den Fall der Fälle die Kontaktdaten einer Ersatzperson (z. B. eines Freundes oder Familienmitglieds) hinterlassen.

9) Logistische Fragen 

Besprich praktische Dinge wie die Abgabe, die Weitergabe der Kontaktdaten Deines Tierarztes und die Impfdaten des Hundes (und stelle natürlich sicher, dass Dein Hund vorher gechippt und registriert wurde). Sei unbedingt klar und deutlich, wenn es um die Erwartungen an Deine/n Sitter*in und die Betreuung Deines Hundes geht. Das beinhaltet auch die Kommunikation während der Buchung. Bei Pawshake erwarten wir, dass Hundesitter*innen sich jeden Tag bei ihren Kunden melden, um ein Update zu geben, wie es dem betreuten Hund geht.

10) Vertraue auf Dein Bauchgefühl

Bei einer Hundebetreuung geht es vor allem darum, eine/n Sitter*in zu finden, dem/der Du vertraust. Genauso ist es als Sitter*in wichtig, eine ehrliche und freundliche Beziehung zum/r Tierbesitzer*in zu haben. Bei allem hilft stets offen und ehrlich zu sein. Dazu gehört auch, die richtigen Fragen zu stellen und Antworten zu geben. Du kannst gerne diesen Artikel ausdrucken oder Dir die wichtigsten Fragen aufschreiben, wenn Du zum ersten Mal eine/n Tiersitter*in triffst oder zum ersten Mal einen Hund betreust. So kannst Du Dich über alles Wichtige informieren und kannst sicher sein, dass Dein Hund in guten Händen ist und die Zeit in seiner Betreuung genießt.

Finde eine/n Tiersitter*in für eine Hundebetreuung über Nacht auf Pawshake.de