Kelpie | Steckbrief

Author picture Angelika

Australian Kelpie: Steckbrief

Kelpie crouching playfully

Kurzzsteckbrief

  • Name: Australian Kelpie / Australischer Schäferhund 
  • Zuordnung: Hirten,- Schäferhund
  • Größe: Mittelgroß
  • Fell: Kurzes, glattes Haar, manchmal zweischichtig
  • Farbe: Rötlich, schwarz, dunkel,- bis hellbraun, und Mischungen aus diesen Farben.
  • Persönlichkeit: Sehr energiegeladen, intelligent
  • Familienfreundlich: Ja, wenn mit kleinen Kindern aufgewachsen oder mit älteren Kindern
  • Verträglichkeit mit anderen Hunden: Ja, aber auch hier wenn mit anderen Haustieren aufgewachsen

Kelpie Hintergrund

Der Australian Kelpie ist ein kultiger Hund in Australien, wo er besonders bekannt ist und berühmt für seine ausgeprägte Begabung als Hütehund. Die genaue Herkunft dieser Rasse ist nicht gut dokumentiert, man geht jedoch davon aus, dass der Kelpie vom Britischen Collie abstammt. Manche vermuten, dass der Kelpie eventuell auch von wild lebenden Dingos abstammen könnte. Als solcher sind Kelpies sehr widerstandsfähige, clevere Hunde, die ohne Probleme stundenlang im staubigen Australischen Hinterland herumlaufen können.

Der Name "Kelpie" stammt aus einer Legende über einen mystischen gälischen Wassergeist in Form eines Pferdes. Der Legende nach wurde der erste Kelpie aus dem späten 19. Jahrhundert im Australischen Bundesstaat Viktoria auf den Namen getauft.. 

Ähnlich wie der Border Collie, findet man diese Rasse überall auf der Welt im Einsatz als Hütehund für viele verschiedene Arten von Herdentieren. Ihre natürliche Intelligenz macht sie ebenfalls zu idealen Servicehunden, die z.B. bei Such,- und Rettungsaktionen, Sprengstoffentdeckungen oder als Therapiehunde eingesetzt werden können.

Erscheinungsbild

Kelpies haben einen athletischen, schlanken Körperbau, der es ihnen ermöglicht, viele Stunden am Stück aktiv zu sein - selbst im trockenen, heißen Klima, das im Australischen Hinterland herrscht. Kelpies zeichnen sich durch ein attraktives, schmales Gesicht, spitze Ohren und eine lange Schnauze aus. Sie besitzen lange Beine und einen leichten, muskulösen Körper, der es ihnen ermöglichst, bis zu 60km Strecke am Tag zurückzulegen.

Diese Hunde wiegen meist zwischen 11 und 20 kg und erreichen eine Höhe von ca. 50 cm. Sie besitzen ein kurzes, wasserabweisendes Fell.

Verhalten und Temperament

Kelpies können bis zu 6,4 km/h schnell laufen und geben hervorragende Joggingpartner ab. Sie sind nicht nur schnell, sondern auch wendig. Springen, ducken, kriechen oder schnelle Richtungswechsel stellen für diese Rasse kein Problem da. Im Gegenteil, je mehr Herausforderung, desto besser! Kelpies benötigen viel Entertainment und viel Platz, um sich richtig auszupowern.

Darüberhinaus sind Kelpies freundliche, loyale Hunde, die sich gut mit anderen Menschen und Haustieren verstehen. Dank ihrer Intelligenz und ihrer aufgeweckten Natur sind sie verhältnismäßig leicht zu trainieren. Das bedeutet aber auch, dass - sofern mal Langeweile herrscht und sie nicht gefordert werden - sie sich schnell eigene Beschäftigungen suchen - was zu destruktivem Verhalten führen kann. Ein Augenmerk sollte auch auf ihre Vergangenheit als Hütehunde gelegt werden, was manchmal dazu führen kann, dass Kelpies versuchen, Mitglieder des Haushalts oder einer anderen Gruppe zu "hüten". Am besten ist es also, möglichst viel mit einem Kelpie zu unternehmen um die überschüssige Energie zu verbrennen und sie mental zu fordern.

Kelpies neigen dazu, viel zu Bellen - geben dafür aber gute Wachhunde ab. Sofern diese Hunde eine gute Sozialisierung und ausreichendes Training erhalten haben, zeigen sie sehr selten aggressives Verhalten.

Kelpie herding a flock of sheep

Training und Bewegung

Kelpies sind geborene Athleten und benötigen mindestens einmal am Tag die entsprechende Bewegung. Dafür eignet sich z.B. ein Joggingrunde durch den Wald, ein Ausflug zum Hundepark oder Agility-Training. Ohne die richtige Auslastung wird ein Kelpie schnell unglücklich und neigt dazu, mehr zu bellen, nagen oder anderen unerwünschtem Verhalten.

Genauso wichtig ist ein regelmäßiges Training, wie ein gut funktionierender Rückruf - Kelpies lassen sich nicht mal ebenso einfangen - und andere wichtige Kommandos. Am besten trainierst Du Deinen Kelpie bereits im Welpenalter und suchst Dir bei Problemen Hilfe von einem Hundetrainer. Diese Hunderasse liebt es, ihre grauen Zellen anzustrengen. Dementsprechend beliebt sind Rätsel-, und Intelligenzspiele, die auf ihre Fähigkeit, Probleme zu lösen, abzielen.

Alltag mit einem Kelpie

Grundsätzlich lebt ein Kelpie nicht gerne in einem engen, kleinen Apartment, da er viel Bewegung und dementsprechend Platz benötigt. Das bedeutet im besten Falle einen großen Garten oder Felder und Wälder in der unmittelbaren Nähe, wo der Kelpie frei laufen kann. Wenn diese Hunde nicht genug Bewegung bekommen, werden sie schnell unzufrieden, was sich in vielen unerwünschten, destruktiven Verhaltensweisen äußern kann.

Genauso wie viel Platz benötigen Kelpies viel Zeit und Aufmerksamkeit ihrer/s Halters*in. Du kannst Deinen Kelpie in viele Alltagssituationen integrieren, da sie sehr schnell lernen und sehr flexibel sind. Ihre schnelle Auffassungsgabe und Ausdauer machen sie auch zu richtigen Naturtalenten, was Ballspiele, Hundesportarten oder Fährten lesen angeht.

Gesundheit

Kelpies leiden unter keinen großen vererblichen Gesundheitsproblemen und erreichen oft ein Alter von 15 Jahren. Sie sind eine sehr robuste Rasse und leiden nur selten an angeborenen Problemen. 

Auf diese Gesundheitsrisiken solltest Du aber trotzdem ein Auge haben:

  • Hüftdysplasie 
  • Augenprobleme wie progressive Retinaatrophie (PRA)
  • Schilddrüsen Probleme

Kelpie on a beach with wet fur

Pflege 

Kelpies besitzen ein kurzes Fell das möglichst jede Woche gebürstet werden sollte. Während dem Fellwechsel kann es schon mal sein, dass Du Deinen Kelpie jeden Tag oder alle zwei Tage bürsten musst. Ungebürstet verliert ein Kelpie sonst sehr viele Haare, die sich überall in der Wohnung verteilen.  

Das Fell ist von Natur aus wasserabweisend und benötigt nur sehr selten eine Wäsche mit Seife (so selten wie möglich). Ihre Krallen können scharf und lang werden und sollten regelmäßig kontrolliert und ggfs. geschnitten werden. 

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